Zufälle oder Schicksal

Wie viel Zufall gibt es wirklich?

Anhand einer Geschichte, die sich über einen langen Zeitraum erstreckt und die ich selbst erlebt habe, möchte ich dem Thema Zufall eine besondere Note geben.

Der Beginn

Der Grundstein muss schon sehr früh gelegt worden sein. Wann der Rischtungswechsel bestimmte, dass all das eintreten konnte kann ich nicht erklären. Jedenfalls begann nach der Tischlerlehre meine berufliche Laufbahn beim Militär.

 

Tischler - Militär

 

Allerdings war ich 1972 in St. Pölten-Spratzern eingerückt und ließ mich erst später nach Wels versetzen. Hier war ich Transportzusgskommandant und vertrat auch den Kraftfahrunteroffizer.

Ich heiratete, zwei Kinder machten daraus eine richtige Familie und meine Tochter begann bei Creaktiv zu singen.

1992 Ein Kollege, Franz Haderer, machte eines Tages bei uns in der Kaserne Urlaubsvertretung und telelfonierte mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz, um kriegsverletzen Kindern aus Afghanistan zu helfen.
Ich hörte das Gespräch zufällig mit und es entstand die Arbeitsgemeinschaft "Soldaten helfen"

 

Tischler - Militär - Soldaten helfen - Creaktiv

 

Bereits im darauf folgenden Jahr, wurde einerseits der damalige Kinderchor, offiziell zum Verein "Creaktiv" gemacht und zugleich trafen die ersten Kriegskinder im Krankenhaus Schärding, ein die durch Gabi Labmayer und meine ganze Familie, an Elternstelle, in Zusammenarbeit für das Friedensdorf International betreut wurden.

 

Später, als vom Friedensdorf keine Kinder mehr kamen, ergab sich für Creaktiv und damit für mich, eine neue Aufgabe in den Waisenhäusern und Romasiedlungen Rumäniens. Dort lernte ich also die Roma kennen und gewann viele Freunde.

 

Dann geschah das Bombenattentat von Oberwart, von dem ich selbst betroffen war, da ich von der Polizei als gefährdete Person eingestuft und gewarnt wurde. Einige Zeit später besuchte ich das Denkmal der getöteten Roma und lernte die Menschen in Oberwart kennen und nahm an der jährlichen Konferenz des Comité Catholique international pour les Tsiganes teil.

 

Tischler - Militär - Soldaten helfen - Creaktiv - Roma - C.C.I.T.


Von der Arbeitsgemeinschaft Soldaten helfen, gemeinsam mit Creaktiv international, wurden in der Folge viele Jahre, immer wieder neue Hilfsprojekte organisiert und unter anderem auch Eines zu Gunsten von Familien in Not. Eine Romni mit ihrer Großmutter war unter den Menschen, für die wir am Stadtplatz Wels sammelten. 

 

2002 nahm ich wieder am Jahrestreffen des C.C.I.T. in Dobogo-ko - Ungarn teil, wo ich Mag. DDr. Gernot Haupt MAS, kennen lernte. Er berichtete so zufällig von einer Wanderstatue und einem Buch über ein Romamädchen, dass im zweiten Weltkrieg von den Nazis verschleppt wurde und deren Geschichte er erarbeitet hatte. Ich dachte sofort an meine Bekanntschaft in Wels, rief dort an und tatsächlich gab es "zufällig" Zusammanhänge.

 

Tischler - Militär - Soldaten helfen - Creaktiv - Roma - C.C.I.T. - Wels - Ungarn - Kärnten

 

So hat sich ein Kreis, der über Jahrzehnte reicht, zufällig bei einem Frühstück geschlossen.


Verrückt  -  oder?

Zusatz: Leider musste ich diesen Text aus dem Gedächnis wieder aufbereiten, da das einzige Exemplar auf der Autorenseite Pagewizz, ohne vorherige Verständigung gelöscht wurde. Dieser Text ist nun eine stark gekürzte Darstellung der Ereigisse.


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